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Möglichkeiten zur Überprüfung der finanziellen Situation eines slowakischen Unternehmens in öffentlich verfügbarer Quellen

Der Verlust von Liquidität oder die Insolvenz von Geschäftspartnern ist eines der größten Geschäftsrisiken überhaupt. Gegenwärtig wird dieses Risiko durch die Pandemie COVID - 19 noch verschärft, die Veränderungen im wirtschaftlichen und politischen Umfeld mit sich bringt, die häufig dazu führen, dass Schuldner nicht in der Lage sind, ihre Schulden ordnungsgemäß und pünktlich zu begleichen.

Die Überprüfung der Zahlungsfähigkeit oder Kreditwürdigkeit eines potenziellen Geschäftspartners liegt im Interesse eines jeden umsichtigen Unternehmers. Eine solche Überprüfung hilft, potenziell riskante Partner zu identifizieren, mit denen die Zusammenarbeit in Zukunft problematisch sein könnte. Die Bonitätsprüfung ist aber auch in späteren Phasen der Geschäftsbeziehung angebracht, und zwar idealerweise regelmäßig (z. B. bei der Entscheidung, ob überhaupt mit der Vollstreckung begonnen werden soll oder ob die Forderung weiter geltend gemacht werden soll, ob weiterhin Waren geliefert oder Dienstleistungen erbracht werden sollen oder wie das Kreditlimit festzulegen ist usw.).

In erster Linie müssen negative Signale wie Konkurse und Umstrukturierungen, Vollstreckungsverfahren, Schulden und Zahlungsrückstände, Insolvenz usw. erkannt werden. Ebenso wichtig ist die Überprüfung des Umfelds des neuen Geschäftspartners, d. h. ob er nicht an einer riskanten Adresse ansässig ist, sowie seiner Eigentümerstruktur. Auf dem Markt gibt es eine Reihe von Agenturen, die gegen eine bestimmte Gebühr Auskünfte über die Kreditwürdigkeit von Unternehmen in der Slowakei und im Ausland erteilen. Es gibt jedoch mehrere Möglichkeiten, einen Geschäftspartner aus öffentlich zugänglichen Quellen kostenlos zu überprüfen. 

Das erste Warnsignal bei der Überprüfung der Kreditwürdigkeit ist die Umstrukturierung oder der Konkurs des Unternehmens. Die Möglichkeit, zu überprüfen, ob sich das Unternehmen in einer Umstrukturierung oder einem Konkurs befindet, bietet das Konkursregister oder das Wirtschaftsblatt mit Informationen über Konkurse, Umstrukturierungen und Schuldnerentlastungsverfahren. Auf der Grundlage einer solchen Überprüfung ist es klar, dass wir keine Geschäftsbeziehung mit dem Unternehmen eingehen werden, wenn wir es in einer der oben genannten Listen finden. Sollte sich unser Geschäftspartner in der Umstrukturierung oder im Konkurs befinden und wir haben ausstehende Forderungen gegen ihn, werden wir unsere Forderungen im Umstrukturierungs- oder Konkursverfahren geltend machen. 

Es kann wichtig sein, zu wissen, ob Ihr Geschäftspartner Partei in einem Gerichtsverfahren ist oder ob ein Vollstreckungsverfahren gegen ihn läuft. Informationen über Gerichtsverfahren finden Sie auf dem Portal "www.otvorenesudy.sk" oder auf der Website des Justizministeriums der Slowakischen Republik. Informationen über Vollstreckungsverfahren sind im Register der Vollstreckungsermächtigungen zu finden. Eines der Warnsignale kann ein Pfandrecht an Immobilien, Geschäftsanteilen oder anderen Vermögenswerten des überprüften Unternehmens sein. Diese Informationen sind im notariellen Zentralregister für Pfandrechte oder im Katasterportal verfügbar, wo wir herausfinden können, ob das geprüfte Unternehmen Eigentümer von Immobilien ist oder ob die Immobilien belastet sind. 

Ein weiteres Anzeichen dafür, dass unser Geschäftspartner nicht zuverlässig ist und gewisse Zahlungsprobleme hat, ist die Tatsache, dass er auf der Schuldnerliste steht. Es gibt verschiedene Schuldnerlisten, wie z. B.:

das Schuldnerverzeichnis der Sozialversicherungsanstalt
die Schuldnerliste der Krankenkassen
Allgemeine Krankenversicherungsgesellschaft, Inc.
Versicherungsgesellschaft der Union, Inc.
DÔVERA Krankenversicherungsgesellschaft, Inc.
Liste der Steuerschuldner
Sollte Ihr Geschäftspartner bei den oben genannten Institutionen ständig oder wiederholt Zahlungsrückstände haben, deutet dies auf ein erhöhtes Zahlungsrisiko hin.

Die nächste Möglichkeit, die Zahlungsfähigkeit eines Geschäftspartners zu überprüfen, ist die Analyse seiner im Abschlussregister veröffentlichten Jahresabschlüsse. Diese Option ist etwas anspruchsvoller, aber der Sachverständige kann sich anhand der Daten aus dem Jahresabschluss ein relativ zuverlässiges Bild von der Liquidität des Unternehmens machen. Im Allgemeinen sollte ein Unternehmen über ein Umlaufvermögen (Bargeld + Bankkonten + Forderungen + Vorräte) verfügen, das mindestens seine kurzfristigen Verbindlichkeiten deckt. Dies bedeutet, dass das Verhältnis von Umlaufvermögen zu kurzfristigen Verbindlichkeiten größer als 1 sein sollte, was zum Ausdruck bringt, dass das Unternehmen über mehr liquide Mittel zur Deckung der kurzfristigen Verbindlichkeiten verfügt und somit eine höhere Kreditwürdigkeit aufweist.

Die nächste Möglichkeit, die Zahlungsfähigkeit eines Geschäftspartners zu überprüfen, ist die Analyse seiner im Abschlussregister veröffentlichten Jahresabschlüsse. Diese Option ist etwas anspruchsvoller, aber der Sachverständige kann sich anhand der Daten aus dem Jahresabschluss ein relativ zuverlässiges Bild von der Liquidität des Unternehmens machen. Im Allgemeinen sollte ein Unternehmen über ein Umlaufvermögen (Bargeld + Bankkonten + Forderungen + Vorräte) verfügen, das mindestens seine kurzfristigen Verbindlichkeiten deckt. Dies bedeutet, dass das Verhältnis von Umlaufvermögen zu kurzfristigen Verbindlichkeiten größer als 1 sein sollte, was zum Ausdruck bringt, dass das Unternehmen über mehr liquide Mittel zur Deckung der kurzfristigen Verbindlichkeiten verfügt und somit eine höhere Kreditwürdigkeit aufweist.

Aus der Analyse der Jahresabschlüsse lässt sich auch die Gesamtverschuldung ermitteln. Unternehmen setzen bei ihrer Tätigkeit sowohl Eigen- als auch Fremdkapital ein, woraus sich ableiten lässt, in welchem Umfang das Unternehmen verschuldet ist. Liegt der Anteil des Fremdkapitals am Gesamtvermögen über 50-70 %, kann man von einer hohen Verschuldung sprechen. Aus der Bilanz lässt sich auch der Wert des Eigenkapitals ablesen, der den Buchwert der Vermögenswerte des Unternehmens angibt, wobei der Wert des Eigenkapitals nicht negativ sein sollte. Bei solchen Analysen ist es wichtig, die Bedingungen in den einzelnen Sektoren, die Entwicklung der Indikatoren im Laufe der Zeit, andere Finanzindikatoren sowie die aktuelle Wirtschaftslage zu berücksichtigen. Natürlich lassen sich aus der Analyse der Finanzindikatoren auch andere Indikatoren zur Bewertung der finanziellen Gesundheit des Unternehmens ableiten.

Die Geschichte Ihres Geschäftspartners kann Ihnen auch Aufschluss über seine Kreditwürdigkeit geben. Ein Unternehmen, das seit vielen Jahren tätig ist und trotz wechselnder Bedingungen Zeiten der wirtschaftlichen Rezession überstanden hat, wird wahrscheinlich in der Lage sein, sich auf dem Markt zu halten. Ebenso wichtig sind Referenzen, Größe, Risikostreuung, das Land, in dem Ihr Geschäftspartner tätig ist, oder seine Eigentümerstruktur. Einige dieser Daten sind im Unternehmensregister verfügbar.

Wir haben Ihnen mehrere Möglichkeiten aufgezeigt, wie Sie die Solvenz oder Kreditwürdigkeit Ihres potenziellen Geschäftspartners oder Schuldners anhand öffentlich zugänglicher Quellen überprüfen können. Für umfassendere Informationen können Sie die kostenpflichtigen Dienste von Auskunfteien oder Webportalen in Anspruch nehmen, die zusammenfassende Informationen über die Finanzlage und Kreditwürdigkeit einzelner Unternehmen veröffentlichen.

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